Fall 1: 17Jahre, 1. Gravida, Nikotineabusus
„Nur weil ich vermute, dass ich sehend bin -
brauch ich doch nichts erkennen“ K.Hoffmann

Würden wir einmal mehr die Augen öffnen, kann man so viel mehr sehen als uns Vorurteile sehen lassen. Über die junge Mutter, die stündlich eine rauchen geht und ihr Zigaretten dreh Equipment auf dem Nachttisch neben Handy und Kopfhörern zu liegen hat, hinaus, könne man sehen, dass sie ihr Kind nicht um Ruhe haben zu wollen zu den Schwestern ins Zimmer stellt.
Die zwar verwundert fragt, ob das Gewicht zur Geburt richtig bestimmt wurde, da das 1.Tag p.n. geringer sei, aber den Erklärungen folgt und Hilfe dankbar annimmt.
Der zwar genau erklärt werden muss, wie und wann das Kind zu wickeln ist, aber dies souveräner und mit viel mehr Sicherheit tut als eine weitaus ältere Mutter.
Die zwar Besuch von ihrem noch jünger wirkenden Freund bekommt, der mit ungewaschenen Händen und ungepflegter Kleidung im Klinikbett sitzt. Doch sein Kind genauso vorsichtig hält und es staunend betrachtet.

Wenn wir die Augen aufmachen würden, könnten wir erkennen, dass auch diese Familie zu mehr in der Lage ist. Dass all die Fragen nicht dumm sind und weit mehr auf Unsicherheit beruhen.
Wir würden mit offenen Augen nicht nur die Unzulänglichkeiten erkennen, sondern auch das Potential. Doch wir müssen dafür sie 17 Jahre alt sein lassen und eine wegweisende Hand reichen.
Ist das zu viel?

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